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Review from the press Ostsee Zeitung :
quotes "rhythmic and tonal shaping ability and showing poignant portrait and confidence. An additional bonus worth listening to."
ROSTOCKER PHILHARMONIKER BEEINDRUCKEN MIT PROKOFJEW
10.10.2012 | Ostsee Zeitung
Schon in seinem ersten Amtsjahr hat Florian Krumpock, Generalmusikdirektor der Norddeutschen Philharmonie Rostock, eine CD mit seinem Orchester eingespielt. Sie ist jetzt beim osterreichischen Nischenlabel "Solo musica" erschienen. Krumpock prasentiert hier zwei bedeutsame und schone Werke des russischen Komponisten Sergej Prokofjew (1891-1953). Zuerst die melodienreiche, aber technisch anspruchsvolle Sinfonia concertante fur Violoncello und Orchester op. 125 (1952), den Solopart gespielt von der koreanischen Nachwuchscellistin Yu Jeong Lee (Foto). Mit ihr war das Werk auch im vorigen Oktober in einem Philharmonischen Konzert aufgefuhrt worden. Aber es liegt hier nicht im storanfalligen Livemitschnitt, sondern in einer Studioeinspielung (aus dem Großen Haus) vor, an der elektronisch manches repariert werden konnte, so dass hier das technische Konnen der Solistin auf dem Fundament einer guten Orchesterleistung deutlicher zur Geltung kommt.
Ihre rhythmische und klangliche Gestaltungsfahigkeit zeigen Krumpock und die Norddeutsche Philharmonie dann beeindruckend mit dem zweiten Werk, der bekannten und beliebten ersten Suite nach Prokofjews Ballett "Romeo und Julia" (1936). In den sieben Satzen spannt Krumpock den Bogen von anfanglicher heiterer Lockerheit uber lyrische Intensitat bis zum ergreifend tragischen Tybalt-Portrat - pragnant und klangsicher. Das Booklet zur CD (im Bild) ist etwas durftig ausgefallen, es gibt keine Einfuhrungen zu den Werken, dafur ausfuhrliche Biografien der Mitwirkenden. Aber immerhin, wer wissen mochte, wie die damalige Auffuhrung des Cellokonzertes eigentlich gemeint war - hier kann er es horen.
Und mit der Romeo-und- Julia-Suite erhalt er einen zusatzlichen horenswerten Bonus.